Fangokissen

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Heilschlamm im Kissenformat: das Fangokissen

Kaufberatung

Nach einem langen Arbeitstag kommen Sie nach Hause und direkt nach dem Hinsetzen meldet sich auch schon Ihr Nacken. Er ist verspannt und Sie fühlen sich mehr als unwohl. Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt, wobei es heute natürlich zahlreiche Möglichkeiten gibt, von medizinischen Massagen bis hin zu Medikamenten. Wünschen Sie sich aber eine natürliche Lösung, welche Sie in Ihren vier Wänden anwenden können, dann ist ein Fangokissen die richtige Wahl.

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Was ist ein Fangokissen?

Für was ist ein Fangokissen gut?

Das Fangokissen richtig eingesetzt

Fangokissen – Diese Arten gibt es

Die zehn Kriterien beim Kauf

Fangokur – Ein Schritt weiter

Die kinderleichte Pflege des Fangokissens

Die Kosten für das Fangokissen

Was ist ein Fangokissen?

Um ein Fangokissen zu verstehen, müssen Sie sich zunächst damit beschäftigen, was Fango überhaupt ist. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und kann als „heilender Schlamm“ übersetzt werden. Es handelt sich um rein natürlichen Mineralschlamm, welcher vulkanischen Ursprungs ist. In manchen Ländern wird dieser Schlamm über Monate hinweg „gereift“, um eine ganz besondere Qualität zu erreichen. In Deutschland ist das hingegen nicht der Fall, aus hygienischen Gründen. Dabei ist Fango keine Entdeckung der Neuzeit, sondern bereits im alten Ägypten sowie Rom kam der Heilschlamm zum Einsatz. Natürlich wurde er damals noch komplett anders angewendet als heute. Heutzutage treffen Sie nämlich auf das sogenannte Fangokissen. Im Grunde beschreibt das Kissen genau das, was es ist. Es handelt sich um ein Kissen aus Kunststoff, wie eine Art Tüte. Im Inneren finden Sie den heilsamen Schlamm, welcher anschließend angewendet wird. Sie tragen den Heilschlamm also nicht direkt auf, sondern durch das Fangokissen kommen Ihnen die etlichen Vorteile zugute. Der große Pluspunkt ist, dass Sie das Fangokissen immer wieder einsetzen können. Hilfe benötigen Sie dabei nicht. Einfach nur Fangokissen herausgeholt und schon können Sie es in Ihren heimischen vier Wänden anwenden. Zu erwähnen ist, dass es noch einen großen Unterschied zwischen anorganischem und organischem Fango gibt, doch darauf gehen wir später näher ein.

Für was ist ein Fangokissen gut?

Warum soll ich mir ein Fangokissen kaufen? Stellen Sie sich die Frage, wollen wir die zahlreichen Vorteile des Kissens einmal näher unter die Lupe nehmen. Obwohl der Name darauf schließen lässt, ist das Fangokissen kein herkömmliches Kissen. Sie nutzen es also nicht zum Schlafen oder, um auf der Couch liegen, sondern es hat einen medizinischen Zweck. Dabei wird zwischen zwei Bereichen unterschieden: Entweder können Sie das Fangokissen warm oder kalt anwenden. Bevor wir Ihnen aber die vielen Anwendungsmöglichkeiten vorstellen, muss erwähnt werden, dass sich das Kissen hervorragend der eigenen Körperform anpasst. Immerhin ist es weicher und formbarer Schlamm, weshalb Sie den Fango überall einsetzen können. Einfach etwas zurechtdrücken und schon sitzt das Kissen perfekt.

Anwendung mit Hitze

Die Wärmebehandlung mit einem Fangokissen ist sehr beliebt, denn der warme Schlamm ist eine wahre Wohltat für Ihren Körper. Selbst, wenn Sie keinerlei Beschwerden haben, kann der erhitzte Schlamm einfach angenehm sein. Dessen Haupteigenschaft ist aber, dass Sie den Schlamm auf etwa 50 Grad erhitzen und direkt einsetzen können. Dank der guten Hitzespeicherung wird jene nur langsam abgegeben und zusätzlich kommt es nicht zu irgendwelchen Verbrennungen. Der größte Vorteil der Wärmetherapie ist aber, dass sich die Blutgefäße weiten und sich die Poren öffnen. Insofern sorgt das Fangokissen für eine bessere Durchblutung, was auch die Nährstoffversorgung der Zellen anregt. Aber auch für die Entspannung der Muskeln ist ein warmes Fangokissen ideal. Die Hitze trifft auf den Muskel und dort lindert sie den Schmerz. Gut ist, dass die Hitze nicht sofort verloren geht, weshalb diese viel tiefer ins Gewebe eindringen kann. Das führt zu einer anhaltenden Linderung, besonders im Vergleich zu herkömmlichen Wärmekissen. Ein weiterer Vorteil der Wärmebehandlung ist, dass Sie diverse Beschwerden behandeln können. Zum Beispiel arthritische Schmerzen, Bauch- und Magenschmerzen, Nackenbeschwerden, Nierenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, chronische Harnwegserkrankungen, Rückenschmerzen, Ohrenentzündungen, Schulterschmerzen oder auch allgemeine rheumatische Beschwerden. Im Grunde alle Leiden, wo Wärme hilft. Wir empfehlen mindestens einen Einsatz von 30 Minuten, damit die Wärme tief einziehen und ihre kleinen Wunder entfalten kann.

Anwendung mit Kälte

Im Gegensatz zur Wärmetherapie steht die Kältebehandlung. Anders als bei der Wärmetherapie wird das Kissen nun auf etwa fünf Grad heruntergekühlt und ebenfalls für 30 Minuten eingesetzt. Genauso wie bei der Hitze speichert das Fangokissen auch die Kälte übermäßig lange und gibt jene gleichmäßig an den Körper ab. Wofür das kalte Fangokissen eingesetzt werden kann? In erster Linie für Entzündungen, wie zum Beispiel Gelenkentzündungen, aber auch Sportverletzungen. Selbst bei Insektenstichen, Frakturen, Fieber, Prellungen, Quetschungen, Traumata oder Zahnschmerzen kann Ihnen die Kälte des Fangokissens helfen. Hier gilt dasselbe wie beim warmen Kissen, denn der kühle Fango ist immer dort sinnvoll, wo Ihnen Kälte eine Erleichterung verschafft. Trotz der geringen Temperaturen ist das Auflegen des Fangokissen nicht unangenehm.

Wann nicht anwenden?
Ein Fangokissen klingt nach einer wunderbaren Hilfe und das ist es auch, doch es gibt einige Faktoren, welche gegen die Anwendung sprechen. Bei Störungen der Hautdurchblutung, bestehenden Ödemen, bestimmten Vorerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Problemen, oder akuten Entzündungen und Verletzungen sollten Sie das Fangokissen nicht einsetzen, ohne sich vorher mit Ihrem Arzt beraten zu haben. Nur so gehen Sie sicher, dass das Kissen Ihnen auch wirklich helfen kann.
Das Fangokissen richtig eingesetzt
Um die medizinische Wirkung des Fangokissens zu entfesseln, müssen Sie natürlich erst die passende Temperatur erreichen. Befassen wir uns zunächst mit dem warmen Fangokissen, denn jenes kommt besonders häufig zum Einsatz. Sie haben mehrere Möglichkeiten, wie Sie die gewünschte Temperatur erreichen können. Methode eins ist, dass Sie das Fangokissen in einem Wasserbad erhitzen. Das ist oftmals bei den kleinen Modellen möglich, denn jene benötigen nicht viel Platz. Allerdings sollten das Kissen nicht über kochendes Wasser gehalten werden. Stattdessen lassen Sie das Wasser aufkochen und nehmen den Topf im Anschluss vom Herd. Testen Sie immer wieder, ob Ihnen das Kissen warm genug ist. Eine wesentlich einfachere Methode ist die Mikrowelle. Geben Sie das Kissen für etwa zwei bis maximal drei Minuten bei 500 Watt in die Mikrowelle. Methode drei ist der Dampfgarer. Der heiße Dampf ist perfekt, um den Schlamm langsam zu erwärmen. Die Temperatur sollte dabei maximal bei 80 Grad liegen. Auch hier liegt das Maximum bei drei Minuten. Abzuraten ist vom Backofen. Zwar wirkt er verlockend, doch es kommt zum Problem, dass Sie das Kissen nicht gleichmäßig erwärmen. Das bemerken Sie beim späteren Auflegen sofort.

Alles ist ein weniger einfacher, wenn Sie das Fangokissen zur Kältetherapie einsetzen. Immerhin müssen Sie sich jetzt nicht mit irgendwelchen Hitzequellen herumschlagen. Wir empfehlen, dass Sie das Kissen in den Kühlschrank legen. Im Idealfall liegt es immer darin, denn so müssen Sie nicht warten, bis das Kissen heruntergekühlt ist. Machen Sie jetzt nicht den Fehler und glauben Sie, dass Sie das Kissen im Gefrierschrank doch deutlich schneller herunterkühlen. Das ist zwar der Fall, doch der Gefrierschrank kann sowohl die Hülle als auch den Schlamm an sich beschädigen. Greifen Sie deshalb lieber auf den Kühlschrank zurück und warten Sie ein wenig länger.[eapi keyword=”Fangokissen” n=3]

Fangokissen – Diese Arten gibt es

Im Handel treffen Sie auf etliche Formen des Fangokissens, doch welche sollen Sie nur wählen? Abhängig ist das von Ihrem Anwendungsbereich. Gewiss könnten Sie jedes Kissen überall anwenden, doch je nach Form und Größe ist es besser geeignet. Wir zeigen Ihnen, für welches Kissen Sie sich entscheiden sollten.

Die Fangokissenarten

Der Vergleich

    • Kleines Fangokissen

Das kleine Fangokissen ist hervorragend für den Kopf- und Gesichtsbereich geeignet. Leiden Sie also häufig unter irgendwelchen Beschwerden in diesen Bereichen, wählen Sie die kleine Variante. Ein kleines Fangokissen kann aber auch für Stellen geeignet sein, welche Sie ansonsten nur schwer erreichen.

    • Mittelgroßes Fangokissen

Die nächste Größe ist das mittelgroße Fangokissen. Wir empfehlen es für den Hals und Nacken. Zugleich können Sie damit aber auch den Unterleib und die Schultern behandeln. Im Grunde größere Flächen, die aber auch ein wenig „geformt“ sind.

    • Großes Fangokissen

Bei großflächigen Beschwerden und Schmerzen kommt das große Fangokissen zum Einsatz. Es ist deutlich größer als die anderen Arten und ist deshalb ideal für den Oberkörper oder Rücken geeignet. Sie können das große Modell aber auch für Beine sowie Gelenke nutzen. Ein Nachteil ist, dass das große Kissen nicht ganz so anpassungsfähig ist, jedoch behandeln Sie damit direkt einen großen Bereich.

Hinsichtlich der unterschiedlichen Arten müssen wir aber noch einen Punkt ansprechen: die Art des Fangos. Wir haben das organische und anorganischen Fangokissen bereits erwähnt. Organischen Fango werden Sie in Deutschland nicht antreffen. Er kommt nur in Italien zum Einsatz, was auf dessen Herstellung zurückzuführen ist. Insofern treffen Sie nicht nur auf Schlamm aus Lehm oder Ton, sondern auch Thermalwasser, Mikroorganismen sowie Algen. Zusätzlich reift der Fango in speziellen Becken, bevor er überhaupt eingesetzt wird. Praktisch ist, dass der organische Fango mehrfach verwendet werden kann. Ansonsten gibt es noch den anorganischen Fango. Er stellt eine Alternative zur Behandlung in Italien dar und wird auch in Deutschland angeboten. Der große Unterschied ist, dass der anorganische Fango keinen Reifeprozess durchlaufen muss. Er kann direkt eingesetzt werden und seine Vorteile entfalten. In Deutschland treffen Sie also vorwiegend auf die anorganischen Fangokissen.

Vor- und Nachteile: Diese gibt es

Wir haben Ihnen schon einige Vorteile des Fangokissens aufgezählt, vor allem in medizinischer Hinsicht. Insofern kann das Kissen in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen, von Nackenschmerzen bis hin zu einer Ohrenentzündung. Es kommt dabei immer darauf an, ob Sie das Fangokissen kalt oder warm anwenden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass die Heilkraft des Schlamms zu 100 Prozent natürlich ist. Greifen Sie zu Medikamenten oder anderen Hilfen, bestehen jene zum Großteil aus Chemie. Gewiss muss das nicht immer negativ für Ihren Körper sein, doch bei Naturkraft müssen Sie sich keinerlei Sorgen machen. Wollen Sie Ihren Körper also nicht mit verschiedener Chemie vollpumpen, entscheiden Sie sich für das Fangokissen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kissen sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend wirkt. Das ist der Möglichkeit zu verdanken, dass Kissen sowohl zu erwärmen als auch abzukühlen. Im Handel treffen Sie aber auch viele unterschiedliche Kissenformen an. Wollen Sie das Fangokissen also lediglich für einen bestimmten Zweck einsetzen, finden Sie mit Sicherheit eine passende Form. Nicht zu vergessen ist, dass die Anwendung ein wahres Kinderspiel ist. Unwichtig, ob Sie das Kissen kalt oder warm benutzen.

Leider gibt es nicht nur Vorteile, doch die Nachteile halten sich in Grenzen. Einer der größten negativen Punkte ist, dass ein Fangokissen nicht gerade ein Schnäppchen ist. Im Handel zahlen Sie leicht mehr als 20 Euro für ein Kissen, wobei der Preis von der Größe abhängig ist. Insofern müssen Sie schon etwas mehr für das Kissen einplanen. Praktisch: Sie benötigen keine zwei Kissen, wenn Sie einmal die Wärme- und dann die Kälteanwendung nutzen wollen. Je nach Bedarf können Sie dasselbe Kissen immer wieder erwärmen oder kühlen. Das spart Ihnen auf lange Sicht Geld. Vor allem, weil Sie das Modell wieder und wieder einsetzen können. Der andere Nachteil ist, dass keine Mineralstoffe in Ihren Körper eindringen, wenn Sie das Fangokissen verwenden. Gehen Sie zu einem Fachmann und er behandelt Sie mit Fangoschlamm, wird jener direkt auf die Haut aufgetragen. Dadurch können die Mineralstoffe in den Körper eindringen und weitere Vorteile auslösen. Da aber der Fango beim Kissen in einer Plastikhülle eingeschlossen ist, können diese Mineralstoffe nicht an Ihre Haut gelangen.

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Die zehn Kriterien beim Kauf

Wir haben Sie vom Fangokissen überzeugt und Sie wollen sich ein passendes Modell zulegen? Seien Sie nicht zu voreilig, denn es gibt einige Kaufkriterien, die Sie nicht aus den Augen lassen dürfen. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte beim Kauf zusammengefasst, damit Sie nicht nur ein Fangokissen erhalten, sondern das beste Kissen für Ihren Bedarf.

Kriterium 1: Bedürfnisse

Als aller Erstes befassen Sie sich damit, inwiefern Ihnen das Fangokissen helfen soll. Wo wollen Sie das Kissen anwenden, welche Beschwerden haben Sie, wie viel Geld steht zur Verfügung oder wo wollen Sie das Fangokissen kaufen? Viele Fragen sollten Ihnen durch den Kopf schießen, denn jene entscheiden später darüber, welches Modell es sein soll. Besonders wichtig beim Kauf zu wissen ist, welche Beschwerden vorliegen. Dementsprechend könnten sich nämlich die Größe und die Form des Produkts verändern. Falls Sie möchten, können Sie auch eine Checkliste erstellen. Schreiben Sie also alles auf, was Ihr perfektes Fangokissen mitbringen soll. Im Anschluss haben Sie Ihre ganz persönliche Liste, wonach Sie Ausschau halten müssen. Das erleichtert Ihnen den Kauf enorm.

Kriterium 2: Größe

Als Nächstes ist die Größe an der Reihe, wobei jene abhängig von dem späteren Anwendungsbereich ist. Das heißt, verwenden Sie das Fangokissen eher auf größeren oder kleineren Flächen. Zum Beispiel sollten Sie ein großes Kissen wählen, wenn Sie vor allem an Rückenschmerzen oder Beschwerden im Brustbereich leiden. Kleine Fangokissen sind hingegen perfekt für die punktuelle Behandlung, wie im Gesicht, auf den Händen, Nacken oder den Füßen. Wir können Ihnen also nicht sagen, welche Größe für Sie geeignet ist. Nicht zu empfehlen ist, dass Sie sich ein großes und kleines Fangokissen kaufen. Das kostet nur unnötig Geld, denn das große Kissen können Sie mit etwas Geschick auch für kleinere Bereiche einsetzen. Sind Sie unentschlossen, entscheiden Sie sich für ein mittelgroßes Angebot.

Kriterium 3: Qualität

Die Qualität des Kissens ist essenziell, denn nur so haben Sie lange Freude daran. Auf keinen Fall sollten Sie sich von dem „CE“-Symbol in die Irre führen lassen. Was viele nämlich nicht wissen ist, dass es sich dabei nicht um ein Siegel von offiziellen Stellen handelt. Generell ist es aber nicht schlecht. Wichtig ist, dass die Folienschicht dermatologisch unbedenklich ist. Das heißt, es dürfen keine allergieerregenden Stoffe enthalten sein. Gerade empfindliche Menschen bekommen ansonsten einen Ausschlag oder ähnliches. Ein weiterer Hinweis auf eine gute Qualität ist, wo das Fangokissen hergestellt wurde. Im Idealfall wurde es natürlich in Deutschland gefertigt, denn so muss es den hier geltenden Bestimmungen entsprechen. Noch akzeptabel ist eine Herstellung in der EU. Vor Fangokissen, welche außerhalb der EU hergestellt wurden, sollten Sie sich lieber fernhalten. Immerhin sind die Regelungen im Ausland komplett anders als in Deutschland, weshalb Sie nicht sichergehen können, dass Sie auch wirklich „hochwertige Klassenware“ erhalten. Hinsichtlich der Qualität müssen Sie sich aber auch mit der Sicherheit beschäftigen. Schauen Sie sich das Fangokissen ganz genau an, vorrangig die Hülle. Hier dürfen keine Beschädigungen vorliegen, da das Kissen ansonsten irgendwann aufplatzen könnte.

Kriterium 4: Herstellung

Die Herstellung spielt beim Kauf ebenfalls eine große Rolle, wobei gute Hersteller immer angeben, wie der Schlamm gewonnen wurde. Generell wird zwischen einer industriellen und Manufaktur-Herstellung unterschieden. Die industrielle Herstellung findet zum Großteil nicht nur ohne das Zutun eines Menschen statt, sondern oftmals liegt der Fokus der Industrie-Produktion darauf, viele Waren in kurzer Zeit herzustellen. In erster Linie soll Geld verdient werden, weshalb Sie bei solchen Angeboten meist einschlägige Massenware erhalten. Das kann dazu führen, dass die Qualität nicht immer optimal ist. Besonders häufig treffen Sie auf Folien, welche eher an LKW-Planen erinnern und zugleich sind die Nähte unangenehm rau. Das muss aber nicht sein. Es gibt auch industrielle Herstellungsmethoden, welche großen Wert auf eine hohe Qualität legen. Dennoch empfehlen wir Ihnen die Manufaktur-Herstellung, also die gute alte Handarbeit. Solche Kissen werden dementsprechend per Hand gefertigt. Das hat den Vorteil, dass wesentlich sorgfältiger und präziser mit den Kissen umgegangen wird, nicht ein Produkt nach dem Nächsten gefertigt. Oftmals ist die Qualität von Handarbeitskissen höher, da feinere Folien eingesetzt werden. Ihnen muss aber auch bewusst sein, dass solche Modelle mehr Geld kosten. Es kommt also auf Sie an.

Herstellung: Der Produzent gibt das genaue Herstellungsverfahren nicht an und Sie wissen nicht, ob das Kissen in industrieller Produktion oder Handarbeit gefertigt wurde? Das erkennen Sie leicht an den Kanten. Sind jene eher scharf und rau, können Sie eigentlich davon ausgehen, dass es sich um eine industrielle Fertigung handelt. Ein Indiz ist aber auch das Verschweigen der Herstellungsmethode, denn eigentlich wird gern erwähnt, dass das Kissen in Handarbeit gefertigt wurde.

Kriterium 5: Inhaltsstoffe

Diesen Punkt können Sie bei einem Fangokissen getrost ignorieren, weshalb wir ihn aber dennoch ansprechen? Der Grund ist, dass einige Hersteller mit diversen Inhaltsstoffen werben, die aber vollkommen nutzlos sind. Immerhin kommt Ihre Haut gar nicht mit dem Schlamm in Berührung, sondern nur der Folie. Jetzt ist es komplett unwichtig, wie viele unterschiedliche und heilende Mineralien enthalten sind, Sie profitieren davon nicht. Falls Sie aber reinen Fangoschlamm kaufen, achten Sie immer auf den prozentualen Anteil natürlicher Inhaltsstoffe. Im besten Fall wird komplett auf künstliche Füllstoffe verzichtet. Auch beim Fangokissen ist das teilweise wichtig, denn je weniger natürliche Inhaltsstoffe enthalten sind, desto schlechter speichert das Kissen Wärme oder Kälte.

Kriterium 6: Außenhülle

Die Außenhülle ist entscheidend, denn jene sorgt dafür, dass der Schlamm auch dort bleibt, wo er bleiben soll. Stellen Sie sich vor, es liegt eine minderwertige Qualität bei der Folie vor. Je öfter Sie das Kissen einsetzen, desto mehr strapazieren Sie die Außenhülle. Irgendwann passiert es und die Hülle platzt auf. Jetzt haben Sie überall Schlamm. Das ist zu verhindern, weshalb die Außenhülle robust und stabil sein muss. Selbst, wenn jene einmal mit spitzen oder scharfen Gegenständen in Berührung kommt, darf es nicht zu irgendwelchen Schäden kommen. Natürlich sieht das anders aus, wenn Sie extra auf das Kissen einstechen. Dann hat es auch keine Chance. Beachten Sie bei der Außenhülle aber auch das Material. Es muss die Wärme/Kälte gut leiten und speichern. Gleichzeitig muss es allergiegeprüft sein, damit Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien das Fangokissen genauso benutzen können. Gut ist, wenn das Fangokissen über zwei Seiten verfügt. Zum Beispiel eine mit Folie und die andere mit Stoff. Insofern haben Sie die Möglichkeit, die abgegebene Hitze/Kälte zu regulieren. Die reine Folienseite ist heißer/kälter, wohingegen die Stoffseite sanfter wirkt. So können Sie immer selbst bestimmen, welche Temperatur Sie aktuell wünschen.

Kriterium 7: Preis

Ein Fangokissen ist nicht gerade günstig, doch im Handel treffen Sie immer wieder auf wahre Schnäppchen. Anscheinend hochwertige Kissen, welche nur einen Bruchteil des Preises kosten. Nun ist die große Frage, ob es solche Kissen wert sind gekauft zu werden. Wir empfehlen immer, dass Sie sich nicht an den Preisen orientieren. Es ist nämlich vollkommen egal, ob ein Kissen teuer oder billig ist, liegt keine gute Qualität vor, haben Sie Geld aus dem Fenster geworfen. Achten Sie deshalb nicht auf den Preis, sondern auf die allgemeine Qualität. Schauen Sie sich das Fangokissen prüfend an und entscheiden Sie dann, ob es ein guter Kauf ist oder nicht. Idealerweise ignorieren Sie den Preis so lange, bis Sie einige Kissen gefunden haben, die Ihnen gefallen. Falls Sie möchten, können Sie sich jetzt noch immer für das günstigste Modell entscheiden. So erhalten Sie ein hochwertiges Schlammkissen, zugleich werfen Sie aber nicht viel Geld aus dem Fenster.

Kriterium 8: Alter

Haben Sie je darüber nachgedacht, wie alt das Fangokissen schon ist? Manchmal liegen Kissen für Jahre beim Händler herum und warten darauf gekauft zu werden. Das ist ein großes Problem, denn da der Vulkanschlamm ein Naturprodukt ist, unterliegt dieser auch einem Alterungsprozess. Viele Hersteller versuchen den Alterungsprozess zu verlangsamen oder zu stoppen, indem jene verschiedene Zusatzstoffe beimischen. Diese Chemiekeule ist aber genau das Gegenteil davon, was Sie eigentlich mit dem natürlichen Fangokissen erreichen wollten. Außerdem verliert der Schlamm dadurch leicht seine natürlichen Eigenschaften. Wiederum andere Hersteller versuchen durch eine möglichst dicke Folie eine längere Lagerdauer zu realisieren. Dazu noch einige Chemikalien und der Fango ist jahrelang haltbar, jedoch nicht mehr so gesund, wie er einmal war. Achten Sie deshalb darauf, wie alt das Kissen ist. Selbstverständlich geben das nur die wenigsten Hersteller an. Sie erkennen alte Kissen aber an diversen Punkten, wie beispielsweise einem alten Verpackungsdesign. Sie können im Zweifelsfall aber auch beim Händler nachfragen.

Kriterium 9: Hersteller

Die Herstellung haben wir schon unter die Lupe genommen, doch jetzt schauen wir uns den Hersteller ganz genau an. Schlussendlich entscheidet nämlich der Hersteller darüber, wie gut das Fangokissen ist. Im Idealfall hat der Hersteller eine eigene Webseite, worüber Sie viele wichtige Informationen erhalten. Lesen Sie sich ruhig ein wenig ein, besonders hinsichtlich der Unternehmenswerte. Schnell erkennen Sie, ob dem Unternehmen wirklich das Wohl der Kunden am Herzen liegt oder eher nur das Geld verdienen. Apropos Kunden, denn auch deren Bewertungen sollten bei der Herstellerbeurteilung miteinfließen. Auf neutralen Verkaufsplattformen dürfen Kunden die Produkte bewerten und hier lesen Sie nach, ob die Ware überzeugt oder nicht.

Wichtig: Schauen Sie sich die Kundenrezensionen an, lassen Sie sich nicht nur von den positiven oder negativen Bewertungen leiten. Stattdessen ist es wichtig, dass Sie sich einmal querfeldein durchlesen. Es kann nämlich durchaus sein, dass Kunden etwas bemängeln oder loben, was für Sie nicht wichtig ist. Dazu ein Beispiel: Kunden finden das Kissen für die Anwendung im Nacken zu groß, doch eigentlich wollen Sie es nur für Ihren Rücken einsetzen. Von daher ist der negative Kommentar für Sie belanglos.

Kriterium 10: Schlamm

Schlussendlich sollten Sie sich mit dem Schlamm beschäftigen, immerhin ist er das Herzstück des Kissens. Ohne Schlamm gäbe es auch kein Fangokissen. Zunächst müssen Sie überprüfen, ob es sich um organischen oder anorganischen Fangoschlamm handelt. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile, wobei Sie zum Großteil die anorganische Variante in Deutschland antreffen werden. Außerdem muss der Schlamm eine hohe Qualität mitbringen. Im besten Fall ist er nicht mit irgendwelchen anderen Inhaltsstoffen vermischt. Passen Sie auch auf, dass Ihnen kein anderer Schlamm angedreht wird. Es sollte explizit erwähnt werden, dass es sich um Fangoschlamm handelt. Gern wird auch Moorschlamm als Kissen angeboten, jedoch ist das nicht dasselbe wie Fango. Achten Sie also darauf, dass Ihnen ein hochwertiger Fangoschlamm geboten wird, am besten direkt aus Italien.

Fangokur – Ein Schritt weiter
Ein Fangokissen ist lediglich eine Möglichkeit, wie Sie die Heilkräfte des Fangoschlamms für sich nutzen können. Es gibt auch noch die sogenannte Fangokur, welche vermehrt in Italien angeboten wird. Der Unterschied zum klassischen Fangokissen ist, dass der Fangoschlamm direkt angewendet wird. Er wird also nicht vorher in ein Folienkissen gegeben, sondern direkt auf die Haut. Das hat einen entscheidenden Vorteil, denn so kann der Schlamm punktgenau eingesetzt werden und darüber hinaus ziehen die Mineralstoffe, welche sich im Schlamm befinden, in die Haut ein. Wir zeigen Ihnen kurz, wie die gesamte Fangokur abläuft und wo die Unterschiede zum Fangokissen liegen.

Kombinieren:
Sie können eine eigene Fangokur machen, indem Sie einfach die einzelnen Schritte mit einem Fangokissen kombinieren, statt dem reinen Fangoschlamm. Immerhin kommt es bei der Kur nicht allein auf den Schlamm an, sondern auch das Drumherum.

Schritt 1: Die Fangokur wird immer am Morgen und auf nüchternen Magen durchgeführt. Der erste Schritt ist das Auftragen des Schlamms. Dafür wird jener auf eine Temperatur zwischen 38 und 42 Grad erhitzt. Hier zeigt sich schon ein großer Unterschied, denn beim puren Schlamm könnten Sie sich deutlich leichter verbrennen. Da ist das Fangokissen wesentlich sicherer und kann jederzeit, falls Ihnen der Schlamm zu heiß sein sollte, kurz von der betroffenen Stelle genommen werden. So leicht ist das beim Fango nicht. Zurück zur Fangopackung, denn der sogenannte Fanghini verteilt etwa drei bis zehn Zentimeter dick den Schlamm auf der betroffenen Körperstelle.

Schritt 2: Im Anschluss wird der Patient in Tücher sowie Decken gehüllt, damit die wärmenden Eigenschaften des Schlamms nicht verloren gehen und gleichzeitig intensiviert werden. Die Dauer der Anwendung hängt von der Empfehlung des Arztes ab, wobei die Fangopackung meist für 15 bis 30 Minuten an Ort und Stelle bleibt. Diesen Schritt können Sie natürlich auch mit einem Fangokissen durchführen. Legen Sie es dafür einfach auf die betroffene Stelle und Decken Sie sich danach zu. Nach spätestens 30 Minuten sollten Sie das Kissen abnehmen.

Schritt 3: Nach der Behandlung wird der Schlamm kurz unter der Dusche abgewaschen und danach genießt der Patient ein Thermalbad. Es handelt sich dabei um eine Badewanne voller etwa 37 Grad warmem Thermalwasser. Je nach Fangokur kann das Wasser auch mit Ozon angereichert werden. Die sprudelnden Bläschen wirken auf die Blutgefäße und weiten sie. Dadurch wird die Durchblutung angeregt. Mit dem Fangokissen müssen Sie natürlich nichts abwaschen, sondern Sie können direkt in die Badewanne steigen. Auch, wenn Sie kein Thermalwasser oder Ozon besitzen, ist die Wärme mehr als angenehm. Zu empfehlen sind 10 bis 15 Minuten Badezeit.

Schritt 4: Die Fangokur ist noch nicht zu Ende, denn nun findet die sogenannte „Schwitzreaktion“ statt. Insofern wird der Patient abgetrocknet und anschließend darf er sich für 30 Minuten zugedeckt ausruhen. Im Körper findet eine biologische Reaktion statt, welche mit der Anwendung des Mineralschlamms begann. Diese erkennen Sie vor allem durch vermehrte Transpiration. Das verstärkte Schwitzen sorgt dafür, dass Giftstoffe aus dem Körper gespült werden. Zu Hause können Sie sich also einfach in eine Decke einwickeln und 30 Minuten entspannen.

Schritt 5: Der letzte Schritt ist ein wenig komplizierter zu Hause und allein umzusetzen, denn die Fangotherapie endet üblicherweise in einer Körpermassage. Die Massage regt die Durchblutung an, lockert die Muskeln und führt zu einem Stadium der vollkommenen Gelassenheit. Möchten Sie die Fangokur zu Hause durchführen, haben Sie vielleicht eine helfende Hand, welche die Massage für Sie übernimmt. Ansonsten ist es möglich, dass Sie nur den betroffenen Bereich massieren. Das ist selbstverständlich nur realisierbar, wenn Sie die Stelle auch erreichen. Nach der Massage ist die Behandlung abgeschlossen und Sie sollten sich schon deutlich besser fühlen. Gewiss können Sie den gesamten Vorgang mehrfach pro Woche wiederholen, jedoch sollten Sie Ihrem Körper auch kurze Ruhezeiten gönnen.

Die kinderleichte Pflege des Fangokissens

Ein Fangokissen ist auf eine dauerhafte Anwendung ausgelegt, weshalb das Kissen während der Phasen des Nicht-Gebrauchs richtig aufbewahrt werden muss. Erwähnt werden muss, dass sich die Pflege kinderleicht zeigt. Wir empfehlen, dass Sie das Kissen vor und nach der Nutzung mit einem angefeuchteten Tuch abwischen. Das hat einen einfachen Grund, denn vorrangig bei der Anwendung des warmen Kissens kann sich unter der Folie Schweiß bilden. Aber selbst bei der Kältetherapie setzen sich alte Hautschuppen oder Härchen auf der Folie ab. Das ist mehr als unhygienisch, weshalb Sie das Fangokissen nach der Anwendung jedes Mal gründlich abwischen sollten. Auch davor ist das wichtig, denn haben Sie den Mineralschlamm eine Weile nicht benutzt, könnte sich Schmutz auf der Folie abgesetzt haben. Ein Wisch mit einem feuchten Tuch reicht aus und schon sind die Verschmutzungen Vergangenheit.

Benutzen Sie das Fangokissen nicht, sollten Sie es möglichst kühl lagern. Wir empfehlen keine dauerhafte Lagerung im Kühlschrank, dafür aber in einer Abstell- oder Speisekammer. Wichtig ist, dass Sie den Schlamm vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Bei herkömmlichem Fango werden dadurch die wichtigen Inhaltsstoffe zerstört, wobei der Schlamm bei einem Kissen langsam austrocknen kann. So ist jener bröckelig und nicht mehr so formbar. Im Idealfall haben Sie noch den Lieferkarton oder etwas Vergleichbares. Das hat zwei Vorteile, denn auf der einen Seite schützen Sie Ihr Kissen vor der UV-Strahlung und auf der anderen Seite wird es nicht zu schmutzig. Dennoch heißt das nicht, dass Sie ein solches Fangokissen nicht vor dem Gebrauch kurz abwischen müssen.

Lebensdauer:
Die Lebensdauer ist von vielen kleinen Faktoren abhängig, doch besonders, wie Sie mit dem Kissen umgehen. Bei einer korrekten Handhabung und, wenn Sie auf die oben genannten Punkte achten, kann das Schlammkissen für etwa zwei Jahre im Einsatz sein. Sie erkennen den benötigten Austausch daran, dass der Schlamm immer trockener und bröseliger wird.

Gibt es Risiken bei der Anwendung?

Ein Fangokissen ist zwar ein Naturprodukt, dennoch gibt es gewisse Risiken, die Sie bei der Anwendung beachten müssen. Am wichtigsten ist, dass Sie das Kissen auf keinen Fall zu stark erhitzen. Mehr als 50 Grad können zu unschönen Verbrennungen führen. Testen Sie deshalb vorher immer, ob die Temperatur angenehm ist, bevor Sie das Kissen auflegen. Ähnlich sieht es mit zu niedrigen Temperaturen aus, die aber gar nicht erreicht werden sollten, legen Sie das Fangokissen nicht in den Gefrierschrank. Außerdem sollte die Fangopackung nicht bei akuten Entzündungen und Verletzungen eingesetzt werden. Das gilt besonders beim reinen Mineralschlamm, aber auch dem Fangokissen. Ebenfalls Ausschlusskriterien sind Durchblutungsstörungen der Haut, Infekte, Ödeme sowie fieberhafte Erkrankungen. Selbst bestimmte Vorerkrankungen führen dazu, dass Sie lieber die Finger vom Fangokissen lassen sollten. Darunter fallen beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Venenerkrankungen. Leiden Sie unter solchen Beschwerden, sollten Sie sich vorher immer mit Ihrem Arzt beraten, ob eine Fangotherapie erlaubt ist. Oftmals werden nun andere Behandlungsformen empfohlen.

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Die Kosten für das Fangokissen

Ein wichtiger Punkt beim Kauf sind die Kosten, denn jene entscheiden oftmals darüber, welches Produkt Sie am Ende wählen. Wie wir Ihnen schon nähergelegt haben, sollten Sie sich nicht allein nach den Kosten richten. Das ist nur sinnvoll, wenn Sie ein festes Budget haben. Praktisch ist, dass die meisten Online-Shops Filter anbieten, sodass Sie Fangokissen aussortieren können, die von vornherein nicht zu Ihren preislichen Vorstellungen passen. Ansonsten sind Fangokissen nicht gerade günstig, abhängig von deren Qualität sowie Größe. Kleine Kissen bekommen Sie meist für 20 bis 30 Euro. Je größer das Kissen wird, desto mehr müssen Sie bezahlen. Mehr als 50 Euro sind jetzt nicht ungewöhnlich. Ihnen muss dabei bewusst sein, dass Qualität auch etwas kostet. Gewiss könnten Sie sich ein günstiges Fangokissen kaufen, doch der enthaltene Schlamm entspricht nicht der höchsten Güte. Das führt wiederum dazu, dass Sie das Kissen nicht ganz so lange einsetzen können. Es bleibt also Ihnen überlassen, ob Sie einmal ein Kissen für 50 Euro und zwei Jahre kaufen, oder jedes Jahr ein neues 30 Euro teures Modell. Wir empfehlen definitiv Variante eins.

Kostenübernahme von der Krankenkasse?

Viele Menschen wenden das Fangokissen allein aus entspannenden Gründen an. Immerhin können die Wärme sowie Kälte guttun und helfen, dass der Geist abschaltet. Wiederum andere setzen das Fangokissen aus medizinischen Gründen ein. Jetzt ist die große Frage, ob die Krankenkasse die Kosten für den Kauf übernimmt. Wir empfehlen, dass Sie sich bereits vor dem Kauf mit Ihrer Krankenkasse zusammensetzen, unwichtig, ob private oder gesetzliche Versicherung. Außerdem ist es hilfreich, wenn Sie ein Artest von Ihrem Arzt besitzen, dass Sie ein Fangokissen benutzen sollen. So haben Sie eine deutlich bessere Argumentation, dass Sie das Kissen und gegebenenfalls auch Massagen benötigen. Ob die Kostenübernahme der Heilmittel wirklich genehmigt wird, hängen von den versicherten Leistungen ab. Wir können Ihnen also nicht sagen, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Die Geschichte des Heilschlamms
Wir haben die Geschichte bereits kurz angeschnitten, doch es gibt dazu noch mehr zu sagen. Dabei reden wir nicht nur von Fango, sondern allgemeinen Heilschlamm. Jener kommt schon seit Jahrtausenden zum Einsatz, denn bereits die Menschen von damals wussten um die heilenden und wertvollen Eigenschaften des Schlamms. Die ersten Hinweise zu Heilschlamm wurden im alten Ägypten gefunden. Schon damals war klar, dass die Ägypter den Schlamm in medizinischer Hinsicht nutzten. Aber auch in Rom waren Fangopackungen schon bald gang und gäbe. Dabei wurde die Heilerde mit mineralhaltigem Wasser vermischt, um jene für innere sowie äußere Beschwerden anzuwenden.

Deutschland brauchte zwar ein wenig länger, doch auch hier waren schon bald die positiven Effekte des Heilschlamms bekannt. So liegen Dokumentationen vor, dass erste Moorheilbäder im 14. Jahrhundert vorgenommen wurden. Jedoch war der Heilschlamm lange Zeit ein Geheimtipp, denn erst im 18. Jahrhundert sollte er zu größerer Bekanntheit kommen. Das war auch die Zeit, wo immer mehr Kurorte sich auf den neuen Trend einrichteten. Es wurden Moorbäder eingeführt, damit sich Kurgäste dort entspannen konnten. Besondere Berühmtheit erhielt das Kurbad in Bad Nenndorf. Jenes wurde von Truppen Napoleons nach der Völkerschlacht bei Leipzig eingerichtet. Der Schlamm für die Heilpackungen stammte dabei nicht aus Italien, sondern aus der Gesteinsschicht des Schwarzen Jura. Dieser kommt auch heute noch zum Einsatz, auch bei Fangopackungen. Wiederum andere Kurorte spezialisierten sich auf Moorschlamm, welcher hingegen in modernen Moorkissen zu finden ist. All das hat dazu geführt, dass es heutzutage Fangokissen im Handel zu kaufen gibt.

Unser Fazit

Ihr Rücken tut weh, Sie haben sich beim Sport den Knöchel verstaucht oder fühlen sich allgemein unwohl? Dann kann ein Fangokissen helfen, denn der enthaltene Fangoschlamm ist eine Wohltat für Körper und Geist. Fango hat dabei viele positive Eigenschaften, wobei Sie am meisten von der Temperaturspeicherung profitieren. Das heißt, Hitze oder Kälte werden deutlich länger im Schlamm gespeichert, als das bei anderen Wärme-/Kältekissen der Fall ist. Wenden Sie Fango hingegen pur an, kommen Ihnen auch noch die enthaltenen Mineralien zugute. Wichtig ist, dass Sie bei der Anwendung richtig vorgehen. Erhitzen oder kühlen Sie das Kissen nicht zu stark, denn das kann später Ihre Haut belasten. Außerdem sollte die Anwendung 30 Minuten nicht überschreiten. Wir empfehlen, dass Sie einfach unserer Anleitung für eine Fangokur folgen. Dadurch tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und die Beschwerden lösen sich schon bald in Luft auf.

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