Desinfektionsmittel Test
Kaufberatung
- Hygienische und ökologisch verträgliche Händedesinfektion
- Das richtige Coronavirus Desinfektionsmittel kaufen
- Helfen Desinfeltionssprays genau so gut wie herkömmliche Desinfektionsmittel?
- Unterschiede zwischen Flächendesinfektion und Hautdesinfektion?
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Flächendesinfektion
Handdesinfektion
Desinfektionstücher
Desinfektionsspender
Desinfektionssprays
Desinfektionsgel
Coronavirus Desinfektionsmittel
Wäschedesinfektion
Das Coronavirus hält uns fest im Griff und es scheint nicht so, als würde es in den nächsten Wochen wieder verschwinden. Was Sie jetzt tun können, um sich vor dem Virus zu schützen? Bleiben Sie zu Hause, gehen Sie nur, wenn es unbedingt notwendig ist raus und desinfizieren Sie sowohl Ihre Hände als auch Oberflächen. Machen Sie in Ihrer Panik aber nicht den Fehler und kaufen irgendein Desinfektionsmittel. Es gibt im Handel auch einige schwarze Schafe, die zwar eine gute Desinfektionsleistung versprechen, doch diese nicht halten. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles zum besten Desinfektionsmittel wissen müssen und wie Sie es einsetzen.
Was macht ein gutes Coronavirus Desinfektionsmittel aus?
Die meisten Menschen kennen Desinfektionsmittel nur aus dem Krankenhaus oder der Arztpraxis, doch in Zeiten des Coronavirus sollte es in keinem Haushalt fehlen. Die Aufgabe des Desinfektionsmittels ist dabei ganz einfach: Durch verschiedene Wirkstoffe soll es alle Erreger abtöten und Sie somit vor einer Infektion bewahren. Natürlich wirkt ein Desinfektionsmittel nicht nur gegen eine Art von Erreger, sondern die meisten Produkte schützen Sie vor Pilzen, Bakterien und Viren. Zu erwähnen: Jeder Keim ist gegen andere Wirkstoffe immun. Hat Ihr altes Desinfektionsmittel noch gegen herkömmliche Grippeviren geholfen, ist es vielleicht gegen den Covid-19-Erreger nutzlos. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass Sie sich das Desinfektionsmittel ganz genau anschauen. Wir zeigen Ihnen, welche Wirkstoffe enthalten sein müssen.
Wie oft sollten Sie Desinfektionsmittel benutzen?
Es kommt natürlich darauf an, welche Art von Desinfektionsmittel Sie benutzen. Möchten Sie nur Instrumente desinfizieren, wie zum Beispiel Ihr Besteck, findet die Anwendung des Desinfektionsmittels nach jedem Einsatz der Instrumente statt. Anders sieht es bei der Flächendesinfektion aus, denn jene sollten Sie mindestens einmal am Tag durchführen. Das ist aber nur in unseren schweren Corona-Zeiten notwendig. Kam es gerade nicht zu einer weltweiten Pandemie, können Sie die Flächendesinfektion auch reduzieren. Das Robert-Koch-Institut bietet eine genaue Anleitung und einen Zeitplan, wann es zur Desinfektion kommen sollte. Insofern empfiehlt die Institution, dass Sie täglich eine Wischdesinfektion vornehmen, zumindest bei patientennahen Flächen, wie zum Beispiel Türgriffen, Nachtischen oder auch im Nassbereich. Dabei sollten Sie immer ein Desinfektionsmittel nutzen, welches eine nachgewiesene, mindestens begrenzte viruzide Wirksamkeit mitbringt. Dies können Sie über die sogenannte VAH-Liste ablesen. Aber auch viruzide Mittel sind eine gute Lösung. Falls notwendig, desinfizieren Sie noch mehr. Zum Beispiel ist das bei Kindern sinnvoll, die ihr Spielzeug gerne mit an die frische Luft nehmen. Die Wäsche sollte hingegen täglich gewechselt und bis zum Waschen sicher verwahrt werden. Denken Sie jetzt daran: Desinfizieren Sie auch den Ort der Lagerung, also zum Beispiel den Wäschekorb.
Wunden richtig reinigen und desinfizieren
Sollten Sie hingegen eine offene Wunde bemerken, weil Sie sich zum Beispiel verletzt haben, dann desinfizieren Sie diese vor dem Auflegen des Verbandes oder eines Pflasters. Die nächste Desinfektion erfolgt erst dann, wenn Sie das Pflaster oder den Verwand wechseln. Das ist oftmals der Fall, wenn die Wunde nässt. Die große Frage ist jetzt aber: Wie oft sollten Sie Ihre Haut desinfizieren? In der heutigen Zeit lautet das Motto „Lieber einmal zu viel“. Gerade, wenn Sie draußen unterwegs waren, sollten Sie Ihre Hände vor dem Einstieg ins Auto desinfizieren, um die Viren nicht im Auto zu verteilen. Auch beim einfachen Spaziergang sollten Sie immer wieder das Desinfektionsmittel auspacken. Lieber verwenden Sie es zu häufig, als darauf zu verzichten. Unsere Empfehlung: Bevor Sie Ihre Haustür öffnen, desinfizieren Sie Ihre Hände gründlich. Dadurch verhindern Sie, dass Sie über Ihre Handflächen das Virus im ganzen Haus verteilen.
In sechs Schritten Hände richtig desinfizieren
Während der Coronakrise ist es am wichtigsten, dass Sie Ihre Hände richtig desinfizieren. Tun Sie das nicht, kontaminieren Sie nicht nur andere Gegenstände, wie Tische, Fahrzeuge, Gläser oder sogar Ihre Lebensmittel, sondern auch andere Menschen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihre Hände richtig desinfizieren. Wir zeigen Ihnen in sechs Schritten, wie Sie vorgehen müssen.
- Als aller erstes müssen Sie Ihre Handinnenflächen desinfizieren. Geben Sie dafür einen großen Tropfen oder ausreichend Desinfektionsmittel in Ihre hohle Hand. Danach reiben Sie Ihre Handinnenflächen aneinander, wie beim herkömmlichen Händewaschen. Strecken und spannen Sie Ihre Innenflächen dabei immer wieder, damit das Desinfektionsmittel auch in jede Falte gelangt.
- Danach reinigen Sie die Finger der rechten Hand. Schließen Sie dafür die Finger der rechten Hand und kreisen Sie anschließend mit Ihrer linken Hand darüber. Danach machen Sie das für die linke Hand.
- Jetzt müssen Sie den Handrücken desinfizieren. Mit der rechten Hand reiben Sie über den linken Handrücken und verteilen das Desinfektionsmittel großzügig. Im Anschluss folgt natürlich der Seitenwechsel.
- Nun kommen Sie noch einmal auf Ihre Handinnenflächen zurück. Reiben Sie jene aufeinander und verschränken Sie die Finger ineinander. Im Grunde so, als wöllten Sie beten.
- Im Anschluss legen Sie die Fingerinnenseiten aufeinander, natürlich von beiden Händen. Verhaken Sie jene dann und massieren Sie das Desinfektionsmittel weiter ein.
- Was haben Sie jetzt noch vergessen? Natürlich den Daumen. Legen Sie dafür den Daumen in die geschlossene Handfläche der anderen Hand und reiben das Desinfektionsmittel ein. Danach wechseln Sie die Hand.
Die gesamte Handdesinfektion darf ruhig eine Minute dauern. Übereilen Sie nichts, sondern nehmen Sie sich die Zeit. Ansonsten übersehen Sie einen Fleck zu leicht und sind dort nicht geschützt. Immerhin reicht es schon, wenn nur wenige Millimeter nicht gereinigt sind, damit sich das Coronavirus ausbreiten kann. Sollten Sie sich bei der Handdesinfektion noch nicht ganz so sicher sein, dann nutzen Sie farbiges Desinfektionsmittel. Dadurch sehen Sie genau, was Sie alles schon desinfiziert haben und was nicht. Mit jedem Mal werden Sie sicherer und schützen somit Ihre Hände.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Kaufen Sie nicht irgendein Desinfektionsmittel, nur weil es gerade im Angebot oder verfügbar ist. Zu leicht greifen Sie zum falschen Produkt. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten müssen, damit Sie sich wirksam gegen das Coronavirus schützen können.
Anwendungsgebiet: In erster Linie müssen Sie auf das Anwendungsgebiet achten. Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es viele unterschiedliche Anwendungsgebiete. In der Regel werden sie in vier Bereiche eingeteilt: Instrumenten-, Flächen-, Wasch- und Hautdesinfektion. Ob Sie Ihre Haut nicht auch mit einer Flächendesinfektion keimfrei bekommen? Das ist zwar möglich, doch oftmals ist das Desinfektionsmittel nicht perfekt auf diesen Bereich zugeschnitten. Insofern führt das dazu, dass Sie nicht den optimalen Schutz erhalten. Wir empfehlen deshalb, dass Sie für jeden Bereich ein eigenes Desinfektionsmittel kaufen. Das ist sogar praktisch, denn so verbrauchen Sie das Produkt nicht zu schnell und dennoch bleiben Sie und Ihre Umgebung keimfrei.
Wirkstoffe: Welche Wirkstoffe sind enthalten? Ein wichtiger Punkt, denn die Wirkstoffe bestimmen, wie gut das Desinfektionsmittel am Ende ist. Schauen Sie sich deshalb die Inhaltsliste ganz genau an. Wir haben bereits einige Wirkstoffe aufgeführt, welche in den jeweiligen Angeboten enthalten sein sollten. Außerdem gibt es viele Listen von offiziellen Quellen, auf welche Inhaltsstoffe Sie achten sollten. Kaufen Sie also nicht willkürlich ein Desinfektionsmittel, sondern beachten Sie die Wirkstoffe.
Art: Desinfektionsmittel gibt es heute in vielen unterschiedlichen Formen. Einer der beliebtesten Arten ist die klassische Flüssigkeit. Sie erhalten also eine desinfizierende Flüssigkeit, die Sie auf Ihre Hände, Oberflächen oder ähnliches geben können. Vorteilhaft ist, dass Sie die Menge selbst dosieren. Das führt aber auch wiederum dazu, dass Sie mehr vom Desinfektionsmittel verwenden, als eigentlich nötig gewesen wäre. Im Endeffekt geht das Desinfektionsmittel dadurch schneller leer. Eine andere Form sind Pumpspender. Einfach einmal pumpen und schon kommt ein Sprühstoß an Desinfektionsmittel heraus. Praktisch für große Flächen, denn so können Sie das Desinfektionsmittel großzügig verteilen. Ein Pumpspender ist aber auch sinnvoll für schwer erreichbare Stellen. Nachteil? Es könnte auch viel danebengehen, wenn Sie nicht richtig zielen. Desinfektionstücher sind die nächste Kategorie und praktisch für unterwegs. Einfach ein Tuch herausgeholt und schnell die Hände oder Oberflächen keimfrei gemacht. Eher negativ ist, dass Sie nur eine begrenzte Anzahl von Tüchern haben. Sind diese leer, haben Sie auch kein Desinfektionsmittel mehr. Deshalb sind Tücher nur für unterwegs zu empfehlen. Zum Abschluss gibt es noch Desinfektionsmittel als Gel. Gel ist beinah mit der puren Flüssigkeit zu vergleichen, doch die Viskosität ist deutlich höher. Insofern ist Gel ein wenig fester und daher leichter zu verteilen. Für eine umfangreiche Oberflächendesinfektion ist Gel aber nicht zu empfehlen. Welche Art Sie also wählen, bleibt ganz Ihnen überlassen.
Desinfektionsmittelstudien: Sind Sie auf der Suche nach einem passenden Produkt, sollten Sie sich auch mit Desinfektionsmittelstudien befassen. Was das sind? Die Pharmaindustrie muss die Wirksamkeit ihrer Mittel nachweisen. Sowohl auf firmenspezifischen Oberflächen als auch im heimischen Hauskeimumfeld. Genau jetzt kommen die Desinfektionsmittelstudien ins Spiel, denn jene prüfen die Wirksamkeit und übermitteln die Ergebnisse anschließend ab die Firmen. Aber auch Sie können zahlreiche Desinfektionsmittelstudien einsehen und somit erfahren, welche Anbieter besonders gut abgeschnitten haben und wo Sie sich ein gutes Produkt nach Hause holen.
Preis: Desinfektionsmittel ist nicht kostenlos, doch das heißt noch lange nicht, dass Sie Unsummen für Ihre Gesundheit ausgeben müssen. Je nach Anbieter gibt es auch schon günstige Produkte. Pro 50 Milliliter flüssiges Desinfektionsmittel bezahlen Sie etwa fünf Euro. Es gibt aber auch Angebote, besonders im Händedesinfektionsbereich, welche pro Liter bei sechs bis zehn Euro liegen. Entscheiden Sie sich für die Gelvariante, müssen Sie mit durchschnittlich 15 Euro pro Liter rechnen. Es gibt also große Unterschiede, doch wir empfehlen, dass Sie den Preis Nebensache sein lassen. Immerhin hängt Ihre Gesundheit und vielleicht Ihr Leben von einem Desinfektionsmittel ab. Da sollte der Preis keine große Rolle spielen.
Interessant zu wissen: Die Geschichte hinter dem Desinfektionsmittel
Desinfektionsmittel war ein wahrer Meilenstein in unserer medizinischen Entwicklung, denn viele Jahrtausende war Menschen der Zusammenhang zwischen schmutzigen Händen oder Instrumenten und Krankheiten nicht bewusst. Meist wurden nur die oberflächlichen Verschmutzungen abgewaschen, welche mit den eigenen Augen erkennbar waren. Dabei sind es die mikroskopisch kleinen Partikel, welche später eine Erkrankung auslösen können. Dennoch wurde das Desinfektionsmittel erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Es gab zwar schon früher einige Desinfektionsmittel, doch erst zu dieser Zeit wurde der Helfer in der Medizin als notwendig und relevant erachtet. Zu verdanken war es dem österreichischen Arzt Ignaz Semmelweis, welcher den Beweis erbracht hatte, dass Desinfektion hilft Erkrankungen vorzubeugen und gleichzeitig deren Ausbreitung einzudämmen. Darum wies er seine Studenten an, dass diese Chlorkalk als Desinfektionsmittel einsetzen sollten. Das Ergebnis? Die Sterblichkeitsrate in seiner Sektion senkte sich von 12,3 Prozent auf 1,3 Prozent.
Der schottische Arzt Joseph Lister verwendete hingegen 1867 das erste Mal Karbol als Desinfektionsmittel. Zunächst wurde das Mittel aber nur als Sprühnebel eingesetzt. Immerhin gingen die Menschen von damals davon aus, dass sich die Bakterien und Viren in der Luft befanden. Erst später kam das Desinfektionsmittel auch direkt zum Einsatz. Zu dieser Zeit hatte man erkannt, dass sich Keime auch über Hände oder Gegenstände übertragen. Dennoch gilt heute als Urvater der Hygiene und Desinfektion der erste Lehrstuhl zum Bereich Hygiene von Max von Pettenkofer aus dem Jahr 1865.
Gibt es Risiken und/oder Nebenwirkungen?
Natürlich fragen Sie sich, wie gefährlich der Einsatz von Desinfektionsmittel ist. Gerade bei Handdesinfektionsprodukten kann es zu Hautreizungen kommen. Der Grund sind die Inhaltsstoffe, welche reizend auf die Haut wirken. Sind Sie also dafür bekannt, dass Sie unter einer empfindlichen Haut leiden, seien Sie mit der Anwendung vorsichtig. Dasselbe gilt auch für Desinfektionsmittel zur Oberflächendesinfektion. Ziehen Sie jetzt am besten Handschuhe an, damit Sie Ihre Haut nicht unnötig reizen. Bemerken Sie irgendwelche Hautveränderungen, stellen Sie den Einsatz ein. Es kann aber auch zu Atemwegsreizungen kommen. Das ist ganz normal, wenn Sie zu viel des Produkts einsetzen. Die Dämpfe steigen Ihnen in die Nase und reizen dort die Schleimhäute. Es kann auch zu Kopfschmerzen kommen, wenn Sie vermehrt die Dämpfe einatmen. Generell gilt immer, dass Sie mit Desinfektionsmittel sachgemäß umgehen müssen. Tun Sie das nicht, steigt das Risiko von Verletzungen. Ganz wichtig: Sie müssen das Desinfektionsmittel außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Vergiftungen sind nämlich keine Seltenheit, wenn Kinder das Produkt in die Finger bekommen.
Was tun, wenn Sie gegen Desinfektionsmittel allergisch sind?
Desinfektionsmittel können reizend wirken, besonders auf die Haut. Deshalb empfehlen wir, dass Sie ein wenig Desinfektionsmittel erst an einer unauffälligen Stelle Ihrer Haut testen, wie auf dem Arm. Warten Sie eine Weile und prüfen Sie, ob sich Ihre Haut irgendwie verändert. Zum Beispiel stellen Sie Rötungen, kleine Pickelchen oder andere Veränderungen fest. Wenn das der Fall ist, sind Sie wahrscheinlich allergisch auf die Inhaltsstoffe. Was Sie jetzt tun können? Natürlich könnten Sie einen Termin beim Arzt machen und die allergische Reaktion überprüfen lassen, doch in der heutigen Zeit sind Ärzte und Praxen meist überfordert und haben schon genug zu tun. Außerdem setzen Sie sich einem extrem großen Risiko aus, wenn Sie zum Arzt gehen. Immerhin könnte im Wartezimmer ein Patient sitzen, welcher unter dem Covid-19-Virus leidet. Besser ist, wenn Sie ein anderes Desinfektionsmittel ausprobieren. Stellen Sie auch jetzt eine allergische Reaktion fest, gibt es einige Alternativen.
Die Alternativen
Haben Sie sich schon einmal über Desinfektionsmittel und dessen Alternativen informiert, stoßen Sie mit Sicherheit auf viele unterschiedliche Möglichkeiten. Sie sollten aber vorsichtig sein, denn viele Menschen wollen den Geist der Zeit nur ausnutzen und sich dadurch eine größere Fanbase oder Zuschauerschaft aufbauen. Deshalb ist auch eine sehr beliebte Alternative einfach ein Desinfektionsmittel selber zu machen. Im ersten Moment klingt das recht einfach, doch es kommt auf das richtige Rezept an. Sie können nicht einfach irgendwelche hochprozentigen Mittel zusammenmischen und hoffen, dass diese eine desinfizierende Wirkung haben. Das sind die einzigen echten Alternativen:
Da wäre noch eine… Um ein wirklich effektives Desinfektionsmittel herzustellen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Rezept öffentlich gestellt. Es besteht aus 830 Milliliter 96-prozentigem Ethanol, 110 Milliliter destilliertem Wasser, 45 Milliliter 3-prozentigem Wasserstoffperoxid und 15 Milliliter 98-prozentigem Glycerin. Das große Problem? Die Zutaten sind heute kaum noch zu bekommen. Wirkliche Alternativen gibt es auch nicht, weshalb die Selbstherstellung von Desinfektionsmittel eher knifflig ist. Kerstin Kemmritz, die Präsidentin der Apothekerkammer, rät sogar inständig davon ab, sein eigenes Desinfektionsmittel herzustellen. „Niemand sollte zu Hause aus frei verfügbaren Zutaten ein Desinfektionsmittel zusammenrühren, denn das ist mehr als riskant.“ Kemmritz weiter: „Hantieren Sie mit irgendwelchen Chemikalien herum, können Sie sowohl sich als auch andere in Gefahr bringen.“ Deshalb sollten Sie lieber auf handelsübliches Desinfektionsmittel zurückgreifen.
Hände noch weiter schützen
Haben Sie das richtige Desinfektionsmittel gefunden, ist es wichtig, dass Sie nicht nur jenes nutzen. Der Grund ist, dass Desinfektionsmittel recht aggressiv ist und die Haut schnell austrocknet. Diese trockene Haut ist jetzt deutlich anfälliger für Keime und Viren. Immerhin bilden sich in der Haut kleine Risse, worüber das Coronavirus spielend leicht eindringen kann. Demzufolge ist die Hautpflege mindestens genauso wichtig, wie die eigentliche Desinfektion. Wir empfehlen deshalb, dass Sie zunächst Ihre Hände waschen, danach Ihr Desinfektionsmittel benutzen, es einwirken lassen und dann Ihre Hände eincremen. Achten Sie darauf, dass es sich um eine feuchtigkeitsspendende Hautcreme handelt, welche der Haut viel Feuchtigkeit zurückgibt. Selbst, wenn Sie nur Ihre Hände waschen, sollten Sie jene danach eincremen. Das häufige Händewaschen zerstört den natürlichen Schutzfilm der Haut und lässt diese deshalb austrocknen. Das umfangreiche Eincremen hilft jetzt.
Haustiere: Eine Desinfektion sinnvoll?
Nur wenigen Menschen ist bewusst, dass Krankheiten nicht nur von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Auch Tiere gelten als Träger, wenn auch meist im wortwörtlichen Sinne. Ein Beispiel: Eine infizierte Person streichelt Ihren Hund. Dabei hinterlässt jene ihre Viren auf dem Fell Ihres Hundes. Später streicheln Sie Ihren Vierbeiner und nehmen darüber die Keime auf. Auch jetzt ist ein Desinfektionsmittel sinnvoll. Vor allem Produkte mit Wasserstoffperoxid sind empfehlenswert. Achten Sie aber darauf, dass Sie das Mittel vorsichtig anwenden. Es darf auf keinen Fall in die Augen gelangen. Also nebeln Sie Ihr Tier nicht einfach mit Desinfektionsmittel ein. Im besten Fall halten Sie die Ausflüge Ihrer Tiere so kurz wie möglich. Freigängerkatzen sollten es sich jetzt zu Hause gemütlich machen. Mit einem Hund unternehmen Sie hingegen idealerweise keine halben Weltreisen. Lassen Sie Ihr Tier auch von niemanden anderen anfassen. Dadurch ist der Einsatz eines Desinfektionsmittels meist überflüssig.
Kann Desinfektionsmittel ablaufen?
Warum neues Desinfektionsmittel kaufen, wenn Sie doch noch Mittel von vor ein paar Jahren haben? Das ist die falsche Einstellung, denn wie jedes andere Arzneimittel kann auch Desinfektionsmittel ablaufen. Auf der Verpackung steht in der Regel, wie lange das Mittel haltbar ist. Verwenden Sie es nicht darüber hinaus. Das Risiko ist jetzt, dass die Wirksamkeit nachlässt. Das heißt, im Grunde könnten Sie sich auch mit einfachem Wasser „desinfizieren“, denn es hätte dieselbe Wirksamkeit wie das abgelaufene Desinfektionsmittel. Achten Sie deshalb genau auf das Verfallsdatum. Aufgepasst: Sollten Sie das Desinfektionsmittel schon angebrochen haben, ist es in der Regel noch ein halbes Jahr haltbar. Gerade bei Produkten mit Alkohol ist das der Fall, denn der Alkohol verflüchtigt sich mit der Zeit.
Sollten Sie also abgelaufenes Desinfektionsmittel bemerken, scheuen Sie sich nicht, es zu entsorgen. Handelt es sich um Spray oder Tücher, müssen Sie bei der Entsorgung meist nicht viel beachten. Der Grund ist, dass die Belastung für die Umwelt kaum wahrnehmbar ist. Insofern können Sie solche Lösungen einfach über das Abwasser entsorgen. Anders sieht es für Konzentrate aus. Sie belasten die Umwelt enorm, würden Sie jene einfach wegschütten. Daher zählen sie zum sogenannten „Gefahrengut“. Insofern müssen Sie diese abgelaufenen Desinfektionsmittel einem Entsorgungsbetrieb übergeben. Er kümmert sich anschließend um die korrekte Entsorgung.
Farbiges Desinfektionsmittel – Gibt es einen Unterschied?
Schauen Sie sich im großen Angebot der Desinfektionsmittel um, bemerken Sie auch einige farbige Vertreter. Jene sind in verschiedenen Farben erhältlich, doch warum? In erster Linie sind farbige Desinfektionsmittel nicht besser oder schlechter als transparente Angebote. Die einzige Aufgabe der Färbung ist, dass Sie leichter erkennen, wenn Sie eine Stelle vergessen haben. Sie verteilen also das Mittel über Ihre Hände und sehen anhand der Färbung sofort, ob Sie Ihre gesamten Hände desinfiziert haben oder nicht. Gerade in Operationssälen kommt das zum Einsatz, denn hier ist es besonders wichtig, dass kein Fleck übersehen wird. Im Haushalt brauchen Sie nicht unbedingt ein farbiges Desinfektionsmittel, es kann aber auch nicht schaden.
Achtung: Gefälschte Desinfektionsprodukte
Not macht erfinderisch, aber auch gierig. Die Welt ist vom Coronavirus gebeutelt und genau das wollen einige gierige Firmen ausnutzen, indem diese gefälschte Desinfektionsmittel auf den Markt bringen. Oftmals werden solche über Onlineplattformen, wie zum Beispiel eBay, verkauft. Auf den ersten Blick würden Sie meist keinen Unterschied zwischen dem Original und der Fälschung feststellen, doch beim genauen Hinsehen schon. Achten Sie also genau auf das Produkt und schauen Sie, ob Ihnen irgendwelche Unterschiede auffallen. Dabei können es schon Kleinigkeiten sein, wie dass der Deckel etwas höher oder breiter ist. Am einfachsten erkennen Sie ein seriöses Desinfektionsmittel daran, dass es über ein klares und deutliches Druckbild verfügt. Es dürfen keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler abzulesen sein und auch Blindenschrift ist bei den meisten Angeboten üblich. Öffnen Sie das Produkt, muss Ihnen der typisch ethanolische oder alkoholische Geruch in die Nase steigen. Wichtig: Er darf nicht beißen oder sogar ätzen, den dann ist es ein Fake-Produkt. Prüfen Sie die Lieferung deshalb immer genau, bevor Sie jene einsetzen. Am besten kaufen Sie das Desinfektionsmittel sowieso nur von vertrauenswürdigen Quellen, wie Amazon.
Unser Fazit
Auf ein passendes Desinfektionsmittel sollten Sie in der heutigen Zeit nicht mehr verzichten. Es kann als Pflicht bezeichnet werden, denn das Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Es gibt kaum ein Land, wo es noch nicht angekommen ist und dementsprechend wichtig ist, dass Sie sich davor schützen. Mit Händewaschen und dem Einsatz eines Desinfektionsmittels sind Sie bereits auf einem guten Weg. Wichtig ist jetzt, dass Sie sich für das richtige Produkt entscheiden. Immerhin gibt es im Handel mehr als genug Angebote, weshalb Sie sich damit intensiver beschäftigen sollten. Passen Sie aber auf, denn es wird grob in Hand-, Wäsche-, Oberflächen- und Instrumentendesinfektion unterschieden. Das bedeutet, nicht jedes Desinfektionsmittel ist für dessen vorgesehenen Zweck geeignet. Nutzen Sie deshalb unseren Ratgeber mit dem Vergleich und prüfen Sie, welches Angebot die beste Wahl ist. Wir helfen Ihnen, sich und Ihre Familie gegen das Coronavirus zu schützen, aber auch gegen alle anderen Keime, Erreger, Pilze und Bakterien.
Letzte Aktualisierung am 5.12.2024 um 23:26 Uhr. Wir nutzen Affiliate-Links. Das bedeutet, wenn Sie über unsere Links einkaufen, unterstützen Sie unsere Arbeit, ohne dass für Sie Mehrkosten entstehen. Die Bilder stammen von der Amazon Produkt Advertising API. Wir möchten betonen, dass unsere Bewertungen und Vergleiche vollkommen unabhängig und objektiv sind. Ihr Vertrauen ist uns wichtig, und wir setzen auf Transparenz und Ehrlichkeit. Ihr Einkauf hilft uns, Ihnen weiterhin hochwertige Inhalte anzubieten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!